02-2023
02-2023

Baumesse Chemnitz — Energiewende im Fokus

Vom 3. bis 5. Februar 2023 fand in der Messe Chemnitz die 16. Auflage der Baumesse Chemnitz statt – nach zwei Jahren Coronapause wieder in Präsenz. „Das Format Messe ist nach wie vor wichtig“, hieß es direkt zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung. Auch wenn digitale Angebote Auftrieb erhalten hätten, seien sie doch kein Ersatz für die physische Präsenz. Nur von Person zu Person könne Vertrauen entstehen – ein Vertrauen, das schließlich auch Aufträge generiere.

Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, bei der Eröffnung der 16. Baumesse Chemnitz.

Nach zwei Jahren konnte die Messe wieder in Präsenz in der Messehalle Chemnitz stattfinden.
Foto: © Wolfgang Schmidt

„Krisensitzung“ in Präsenz

„Die Messe ist unser Beitrag zur Krise. Unser Beitrag von Chemnitz, um Lösungen zu finden“, hieß es weiter in der Anmoderation. Krisen gibt es derzeit genug, allen voran die Energie- und Klimakrise. Entsprechend standen die Themen Energiewende, Heizungslösungen, Sanieren sowie autarkes Wohnen besonders im Fokus der Baumesse.

10.000 Bauinteressierte strömten an den drei Messetagen nach Chemnitz, um die 214 Aussteller und das Vortragsprogramm zu besuchen. Dabei waren 30 Neuaussteller vertreten. Für Fachkunden wurde zudem ein mehrstündiges Seminar „Vom Kunden zum Fan“ von Paul Johannes Baumgartner angeboten. Die Organisation, der reibungslose Ablauf und die angenehme Messeatmosphäre habe Besucher sowie Aussteller gleichermaßen zufrieden gestimmt, heißt es in der abschließenden Pressemitteilung der Messe Chemnitz.

Foto: © Kristin Schmidt

Foto: © Kristin Schmidt

Energetische Sanierung besonders im Fokus

Von A wie Altbausanierung und Audiosysteme über Baufahrzeuge, Brandschutz und Beleuchtung, hin zu Dächer, Dämmstoffe und Denkmalpflege, Garten- und Landschaftsbau, Heizungstechnik, Holz, Innenausbau, Kamine, Kreditinstitute, Lüftung, Photovoltaikanlagen, Rohbau, Sanitär- und Heizungstechnik, Sicherheitstechnik, SmartHome, Solarthermie, Treppen, Türen und Wärmepumpen bis hin zu Wintergärten und Zäunen – zu allen denkbaren Themen rund um den Bau waren Fachbetriebe und Fachaussteller vertreten, um den Besuchern Rede und Antwort zu stehen. Die energetische Sanierung von bereits vorhandenen Eigenheimen sei dabei besonders im Interesse der Besucher gewesen und welche Heizungs- und Energiesparlösungen es dabei gebe, laut offiziellem Statement der Messe Chemnitz.

Darüber hinaus war auch die Sächsische Energieagentur (SAENA GmbH) vertreten. Als unabhängige Beratungsstelle informiert sie die Bürger, Unternehmen und Kommunen zu effizienter Energienutzung, zukunftsfähiger Energieversorgung und erneuerbaren Energien. Während des dreitägigen Fachprogramms mit dem Titel „Gebäude – effizient, regenerativ und nachhaltig“ konnten sich die Besucher detailliert über energetische Sanierung, die richtige Dämmung bei Schimmelbefall, Fördermöglichkeiten für zukünftige Heizungslösungen, Wohnraumlüftungen im Vergleich, Photovoltaikstrom oder aber die Senkung von Radonkonzentration informieren.

Dauerbrenner Fachkräftemangel

Ein weiteres Thema zog sich ebenfalls wie ein roter Faden durch die Veranstaltung: der Fach- beziehungsweise allgemein Arbeitskräftemangel. Zahlreiche Aussteller warben direkt am eigenen Stand um Mitarbeiter – beispielsweise Dachdecker, Gerüstbauer oder Garten- und Landschaftsbauer. Dass der Bau und letztlich auch die so dringend nötige Bauwende mit den entsprechenden Arbeitskräften steht und fällt – darum ging es unter anderem während der Eröffnungsveranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion. Eine Zusammenfassung dazu und weiterführende Links gibt es hier.

Weitere Informationen zur Messe inklusive Austellerverzeichnis gibt es unter:

https://www.baumesse-chemnitz.de/

Einige der Vorträge gibt es zudem als Mitschnitt auf YouTube:

https://www.youtube.com/@34xyz23/videos


Text: Marit Albrecht

Titelbild: © Kristin Schmidt

Fotos (wenn nicht anders gekennzeichnet): © Bricks Don’t Lie, Marit Albrecht