01-2021
Die Baustelle aus Kinderaugen…
Kinder können sich sehr früh für Baustellenfahrzeuge, Großgerät, aber auch Lego und Tüftelei begeistern. Nicht selten sind Wörter wie „Bagger“ unter den ersten verbalen Äußerungen eines Kleinkindes.
Wenn es all das dann noch live und in Farbe zu bewundern gibt, gibt es oft kein Halten mehr.
Da stapelt sich ein Block auf den nächsten und etwas Großes entsteht. Ganz so wie daheim. Der Legostein, der Stück für Stück ein Gesamtwerk ergibt. Der Bau, der etwas bewegt, etwas bewirkt. Er bringt Zufriedenheit, ein Gefühl von Stolz darüber, etwas geschafft zu haben. Das kennen die Kleinen wie die Großen.
Zu den Großen zählt Marc Jans, für den der Bau schon von Kindesbeinen an immer eine wichtige Rolle gespielt hat. Als Sohn eines Bauunternehmers war er regelmäßig an der Seite seines Vaters auf den Firmenbaustellen unterwegs. Er saugte die Atmosphäre auf, den Geruch von Materialien, das geschäftige Treiben der Bauarbeiter.
„Ich hätte immer gern mitgearbeitet, da war so eine gewisse Dynamik und immer, wenn ich den Geruch von aufgemischtem Beton rieche, dann ist das jedes Mal wieder ein schönes Gefühl“, so Marc über seine Kindheitserinnerungen auf dem Bau.
Eine Dynamik, die im Kopf geblieben ist, ein Gefühl des Daheim-Seins unter Menschen, die etwas schaffen aus Materialien, die so greifbar und lebendig wirkten, dass sich ein unvergessliches Lebensgefühl einstellte.
Stück für Stück das Ergebnis mitverfolgen zu können, machte die Faszination komplett. Immer begeistert, immer inspiriert erinnert sich Marc gern zurück an diese Zeit, die so prägend war, dass ein gesamter Lebensweg nachhaltig geebnet wurde.
Seit mehreren Jahren ist Marc Jans zusammen mit seinem Bruder selbst Geschäftsführer eines Bauunternehmens in Luxemburg. Die Liebe zum Bau blieb. Was sich änderte: die Größe der Bausteine.
Titelbild: Shutterstock